Eine Sammlung im Wert von mehreren Millionen
Interview: Der größte Vans-Sammler der Welt

Zunächst: was bedeutet eigentlich dein Name “Pillow Heat“?
Das kommt von meinem Shop, den ich „The Other side oft he pillow“ (dt. andere Seite des Kissens) genannt habe. In Sidney ist es auch nachts noch ziemlich heiß, deswegen dreht man das Kissen um, auf die kühlere Seite. Da mein Shop hauptsächlich coole Sachen anbietet, passt das. Auf Instagram brauchte ich einen kürzeren Namen und da man in der Sneakerszene bei coolen Schuhen gerne mal von „Heat“ spricht, war der Name geboren.

Du beschreibst dich selber als Historiker, also ist deine Sammlung eher ein Archiv?

Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Vans-Archiv anzulegen und was willst du damit bezwecken?

Was war aus deiner Sicht die beste Ära bei Vans?

Aus welchem Jahr ist dein ältester Sneaker?

Wie viel ist deine gesamte Sammlung wert?
Ich selber habe bestimmt über 100.000 Pfund für diese Sammlung ausgegeben. Wenn mir jemand eine Millionen Pfund anbieten würde, wäre das vermutlich fair, aber ich würde es trotzdem nicht machen.

Vans hat bereits früh in ihrer Karriere auf Skater gehört und mit deren Feedback neue Produkte erschaffen. Was würdest du der Marke heutzutage raten?
Das fällt mir leider nicht so einfach, da alles, was ich an der Marke liebe, aus der Vergangenheit kommt. Doch wenn ich etwas bei Vans anregen könnte, wären es die mobilen Customization-Stände in den Stores. Zu ihrer Anfangszeit hatten die Van Doren Brüder den Laden unmittelbar vor ihrer eigenen Fabrik. Man konnte also mit einem bestimmten Stoff wie Wildleder oder vielleicht einer alten Gucci-Tasche, zum Laden gehen und innerhalb eines Tages wurde ein persönliches Custom produziert. Das selbe galt für Colorways, die nicht verfügbar waren. Einfach an der Kasse seine persönlichen Präferenzen angeben und 24 Stunden später hält man sein ganz eigenes Modell in der Hand. Das war ein unglaubliches Konzept, das die Marke bereits vor über 50 Jahren vorgestellt hatte.

Du bist zudem Teil der “Waffleheads”. An wen richtet sich diese Kampagne?
Es soll an Jeden gerichtet sein. Sowohl an die alte Generation, welche die Marke seit Jahrzehnten begleiten, als auch Kids, die Spaß daran haben, ihre Vans zu rocken und umzugestalten. Egal ob du aus der Fashion-Ecke kommst oder mit den Schuhen skaten willst – die „Waffleheads“-Kampagne spricht sie alle an.
Und zum Schluss: gibt es irgendwelche Vans, die du noch suchst und was ist dein Holy Grail?
So viel fehlt da gar nicht mehr. Vielleicht ein paar wenige Paare aus den frühen 70ern. Mein persönlicher Holy Grail ist der Alva im „blue/red/blue“-Colorway aus dem Jahr 1976.
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